Dann solltest du diese Beitrag lesen. Denn hier verrate ich dir Tricks wie du schnell, einfach und nachhaltig deinen Möbeln ein neues Gesicht zauberst! In diesem Beitrag erkläre ich dir, wie du einen alten Stuhl neu beziehst. Denn bevor du überlegst ein altes Stück auszumustern, denk doch mal über eine kleine Verwandlung nach. Das Neubeziehen von Stühlen ist nicht nur eine nachhaltige, sondern auch eine äußerst kreative Möglichkeit, deinem Zuhause einen frischen Wind zu verleihen. Und mal ehrlich, wollen wir nicht alle ab und zu ein wenig Veränderung? Dazu sind solche Projekte ideal.
Und als Interior-Verrückte weißt du, wie wichtig es ist, dass jedes Detail in deinem Zuhause stimmt. Ein neu bezogener Stuhl kann ein echter Hingucker sein und deinem Raum das gewisse Etwas verleihen. Deine Gäste werden staunen und du wirst dich jeden Tag aufs Neue über dein einzigartiges Möbelstück freuen. Manchmal brauchen wir halt einfach ein bisschen Veränderung in unserem Leben. Ein neuer Stuhlbezug kann dir das Gefühl geben, etwas Neues und Frisches in deinem Zuhause zu haben, ohne dass du gleich ein komplett neues Möbelstück kaufen musst.
Hier kannst du deine Individualität ausleben und deinen eigenen Stil verwirklichen. Mit einem neuen Stuhlbezug kannst du deinem Stuhl eine ganz persönliche Note verleihen und ihn so gestalten, dass er perfekt zu deiner Einrichtung passt. Ob klassisch, modern oder extravagant – du hast die Wahl!
Und ein ganz wichtiger Aspekt zum Schluss, in unserer heutigen Zeit, in der Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielt, ist es wichtig, dass wir uns von der Wegwerfgesellschaft verabschieden. Anstatt deinen alten Stuhl zu entsorgen, kannst du ihm mit einem neuen Bezug neues Leben einhauchen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern schont auch deinen Geldbeutel.
Materialien und Werkzeuge:
- Neuer Polsterstoff (ausreichend für Sitzfläche und ggf. Rückenlehne)
- Tacker (am besten ein Polster- oder Elektrotacker)
- Tackernadeln (ca. 6–10 mm je nach Stoffdicke)
- Schraubenzieher oder Akkuschrauber
- Zange (für alte Tackernadeln)
- Schere
- Maßband
- Polsterschaumstoff (falls die Polsterung erneuert werden muss)
- Vliesstoff oder Baumwollstoff als Unterlage (optional)
- Stift oder Kreide
Anleitung:
- Stuhl vorbereiten
Schrauben lösen: Dreh den Stuhl um und entferne die Sitzfläche oder Rückenlehne mit einem Schraubenzieher oder Akkuschrauber.
Alten Bezug entfernen: Entferne den alten Stoff, indem du vorsichtig die Tackernadeln mit einer Zange herausziehst. Nimm dir Zeit, um den alten Stoff unbeschädigt zu entfernen – er kann später als Schablone dienen.
Polsterung überprüfen: Überprüfe, ob die Polsterung (Schaumstoff) noch intakt ist. Falls sie beschädigt oder plattgedrückt ist, ersetze sie durch einen neuen Schaumstoff.
- Stoff zuschneiden
Maß nehmen: Miss die Sitzfläche oder Rückenlehne mit einem Maßband aus. Vergiss nicht, auf allen Seiten 5–10 cm zusätzlich einzuplanen, damit du den Stoff später gut befestigen kannst.
Stoff zuschneiden: Schneide den neuen Stoff mit einer Schere anhand deiner Maße zu. Falls du den alten Stoff als Vorlage nutzt, leg ihn auf den neuen Stoff und zeichne die Umrisse mit Kreide nach.
- Polsterung erneuern (optional)
Schaumstoff zuschneiden: Schneide den Schaumstoff so zu, dass er genau auf die Sitzfläche passt. Falls der Schaumstoff zu dünn ist, kannst du mehrere Schichten übereinander legen. Schaumstoff und passenden Sprühkleber kannst du online bestellen.
Vlies hinzufügen: Lege eine Schicht Vlies oder Baumwollstoff über den Schaumstoff, um Unebenheiten zu vermeiden und den Stoff zu schonen.
- Stoff befestigen
Positionieren: Leg den Stoff mit der schönen Seite nach unten auf eine ebene Fläche. Darauf platzierst du die Sitzfläche (oder Rückenlehne) mit der Polsterung nach unten.
Tackern beginnen: Ziehe den Stoff straff und tackere zuerst eine Seite fest (ca. alle 3–5 cm). Fange in der Mitte an und ziehe dann den Stoff zu den Ecken nach außen. Danach arbeitest du dich zu den gegenüberliegenden Seiten vor, um Falten zu vermeiden.
Ecken bearbeiten: An den Ecken den Stoff gleichmäßig falten, sodass er sauber aussieht. Dazu streichst du mit deiner Hand über dem Stoff zur Ecke, meistens legt der Stoff sich dann schon in kleine Falten. Achte darauf, keine dicken Stoffwülste zu lassen, die beim Sitzen stören könnten.
Nacharbeiten: Kontrolliere, ob der Stoff überall straff und gleichmäßig befestigt ist. Falls nötig, entferne Tackernadeln und justiere den Stoff.
- Stuhl zusammenbauen
Sitzfläche befestigen: Schraube die Sitzfläche oder Rückenlehne wieder am Stuhlgestell fest.
Endkontrolle: Überprüfe, ob alle Schrauben fest sitzen und der Stoff gut gespannt ist. Falls der Stoff an einigen Stellen lose ist, kannst du weitere Tackernadeln setzen.
Dieser Schaukelstuhl hat bei mir schon viele Gesichter gehabt. Ich hab ihn in dunklem Holz mit Binsensitzfläche gekauft. Leider war die Sitzfläche ziemlich bald hinüber und ich hab ihn lackiert und mittlerweile schon ein paar mal bezogen. Hier macht Übung ganz klar den Meister:-)
Zusätzliche Tipps:
Wähle einen robusten Polsterstoff, der langlebig und pflegeleicht ist.
Für eine professionelle Optik kannst du Ziernägel oder Borten an den Rändern anbringen.
Übe zuerst an einem kleineren Stück Stoff, um ein Gefühl fürs Tackern zu bekommen.
Ich hoffe, ich konnte dich davon überzeugen, dass es viele gute Gründe gibt, deinen Stuhl neu zu beziehen. Es ist eine nachhaltige, persönliche und individuelle Art, deinem Zuhause einen neuen Look zu verleihen. Also, worauf wartest du noch? Starte noch heute dein Upcycling Projekt!
Hast du Fragen schreib mich gerne an. In einem anderen Blogbeitrag erkläre ich wie man Möbel lackiert. Vielleicht schast du mal rein:-)